Bei mir war es eine neue Lebens-Zielsetzung.
2008,
Berufsausstieg, die Zeitressource steht zur Verfügung.
Unfall, Mobilität zunächst eingeschränkt, erstens kommt es anders, zweitens als man geplant hat.
Fest verzurrt, aber in Lauerstellung für den nächsten Törn.
So liegt sie da und wartet darauf, ausgerüstet und aufgerüstet zu werden, damit es endlich losgehen kann.
Doch wenn man erst einmal an Bord ist, beginnt die Ruhe, die Entspannung, mal sehen was heute noch kommt.
13 Tonnen Kampfgewicht, sicheres Aluminium, leicht untertakelte, beherrschbare Segelflächen, Platz für genügend Leute (6 Kojen).
Gebaut für eine Weltumseglung, aus der dann doch nichts wurde, ja die Gesundheit, von mir übernommen und in meine Lebensphilosophie eingebaut heißt es zunächst einmal üben, Erfahrungen sammeln und Seemannschaft aufzubauen.
Man sagt auch "Seebeine zu bekommen".
Hier unter Vollzeug, 6,5 kn bei 4,5 Bft müssen reichen.
8,4 kn unter Segel und unter Motor sind das natürliche Limmit, mehr als die theoretische Rumpfgeschwindigkeit.
Vor Anker, hier in der Dywig Bucht in Dänemark.
So zu leben ist sicher kein Fehler wenn man sich erst einmal an die unbequeme Art nur mit dem Dingi an Land zu kommen gewöhnt hat.
Der Platz reicht aus, die Mobilität ist da, die Beweglichkeit an Deck nur durch die Großwetterlage beeinflusst.
Das nennt man dann "Echte Freiheit".
Und immer daran denken:
"gestern war heute noch morgen"
Also, wann geht's los?